Volatilität & Absicherung
- VIX 16,76 — weiter fallend: knapp ein Punkt niedriger als gestern; Nervosität nimmt weiter ab.
• VVIX 89,65 — ebenfalls rückläufig: fällt erstmals unter die 90‑Marke; Optionsvolatilität normalisiert sich.
• Terminkurve: bleibt flach, aber im Contango – die Volatilitätsmärkte rechnen weiterhin mit verhaltenen Schwankungen.
• SKEW 152,24 — sehr hoch, leicht sinkend: Tail‑Risk‑Prämien bleiben teuer, lassen aber etwas nach.
Marktbreadth & Stimmung
AD‑Linie: erneut bullisch über dem S&P 500 – breite Marktteilnahme bestätigt den Aufwärtstrend.
• Gleichgewichteter S&P 500: noch immer ohne Breakout und inzwischen in einem leichten Abwärtstrend; hier macht sich die restriktive Zinspolitik bemerkbar.
• Fear & Greed 59 — leicht bullisch: drei Punkte höher als zuletzt.
• Individual Investor Sentiment: 35,1 % bullisch / 24,7 % neutral / 40,4 % bärisch – Pessimismus nimmt zu, was als Kontraindikator stützend wirkt.
• 10‑jährige US‑Renditen: sinken weiter, halten dennoch den übergeordneten Aufwärtstrend.
• Globale Aktien über 200‑Tage‑Linie: 88,89 % – bestätigt den breiten Bullenmarkt.
Fazit
Die implizite Volatilität sinkt Schritt für Schritt, während die SKEW‑Prämien zwar hoch bleiben, aber erstmals etwas Luft ablassen. Gleichzeitig ergibt sich durch fallende Anleiherenditen zusätzlicher Spielraum für Risikoassets. Der anhaltende Rückstand des gleichgewichteten S&P 500 mahnt zwar zu selektiver Vorgehensweise, doch positive Impulse aus dem Finanzsektor schaffen die Aussicht, dass dieser Vergleichsindikator bald aufholen kann. Zusammengenommen stärkt das die These eines weiterhin marktbullischen Umfelds – Rücksetzer dürften eher Kaufgelegenheiten bleiben, sofern keine neuen restriktiven Schocks auftreten.